Berlin – eine Stadt der Musik, der Künstler – wie lange noch?
Um Musik zu machen, brauchen Musiker Proberäume und wie jeder sich denken kann, sind Proberäume schwer zu bekommen. In Berlin jedoch gibt es das Rockhaus. Dort haben 1000 MusikerInnen die Möglichkeit zu proben, ein Instrument zu lernen usw. Doch der Eigentümer Shai Scharfstein und sein Anwalt Andreas Gemeinhardt wollen den Betreiber des Rockhauses Dirk Kümmele aus dem Haus haben. Angeblich weil die vertraglichen Verpflichtungen des Brandschutzes nicht fristgerecht nachgekommen ist. Das Landgericht Berlin hat die Kündigung als Rechtmäßig erklärt. Dirk Kümmele ist in Berufung gegangen.
Der Kultursenator Berlins Klaus Lederer sagte: „Wir sind uns angesichts immer knapper werdender Arbeitsräume für Künstler*innen der Bedeutung des Berliner Rockhauses bewusst. Daher setzen wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für den Erhalt des Hauses ein.“ Doch viel machen kann Herr Lederer nicht, weil es sich um eine private Liegenschaft handelt. Er appelliert an beide Seiten, bietet eine „Moderation“ an und schreibt dem Besitzer Shai Scharfstein einen Brief. „Wir hoffen, dass im Interesse der Musikerinnen und Musiker eine Lösung gefunden wird.“
Das hoffen wir von StarsOnStreet auch. Es gibt eine Petition, die jeder unterschreiben muss, der dafür ist, das Rockhaus zu erhalten. Die Petition ist unter folgendem Link zu erreichen:
https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-das-rockhaus
Auf der Internetseite http://www.rettetdasrockhaus.de ist ein Schreiben des Anwalts des Herrn Scharfstein und die Stellungnahme von Dirk Kümmele zu lesen.
Auch die Musiker sind nicht tatenlos. Der Musiker Tore von Sengen, der schon seit zehn Jahren im Rockhaus probt, hat einen Song mit dem Title „Das Rockhaus bleibt“ geschrieben. Zu hören ist der Song hier.
StarsOnStreet bittet Herrn Shai Scharfstein und seinen Anwalt im Interesse der Musiker das Rockhaus zu erhalten. Musik ist die Sprache der Welt und diese Sprache muss erhalten bleiben.